Diversität in Unternehmen: Was bedeutet das?


Autor*in: Universität Bielefeld

Wie gehen Betriebe und Institutionen mit Vielfalt um? Hierzu können beim Diversity World Café am 28. Mai Studierende mit Arbeitgebern der Region ins Gespräch kommen.

„Engagierte Netzwerke von Ingenieurinnen und Frauen in Führungspositionen bei uns sind sehr wirksam, wenn es darum geht, mehr Frauen in unseren technischen Arbeitsbereichen zu gewinnen, zu fördern und zu halten. Das Unternehmen Miele hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und verfolgt bereits seit einigen Jahren ein aktives diversity management. Miele zeigt eine klare Haltung für Vielfalt: Alle Mitarbeitenden sowie Bewerber*innen werden gleichermaßen geschätzt und gefördert. Unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung oder einer etwaigen körperlichen Beeinträchtigung sollen alle die gleichen Chancen erhalten.“

Marie Kubis, Miele, Personalentwicklerin im Werk Bielefeld

Foto: Privat
Marie Kubis. Foto: Privat

„Wenn Kultureinrichtungen Kunst über die Lebensrealität des Publikums machen und ein vielfältiges Publikum adressieren möchten, ist es notwendig, dass sich auch die Vielfalt innerhalb der Institution selbst widergespiegelt. Schließlich bereichern heterogene Hintergründe, Lebensläufe und -entwürfe kreative Prozesse. Ich verfolge einen Diversitätsansatz, durch den sich alle Individuen mit ihrer Persönlichkeit, ihren Erfahrungen und ihrem Background am Arbeitsplatz wiederfinden sollen.“

Michelle Bray, Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld, Agentin für Diversität

„65 Personen arbeiten bei uns an einer ganzen Bandbreite von Projekten, die Gleichstellung und Vielfalt vor allem in technischen Arbeitsbereichen fördern. Zum Beispiel ist eines davon der „Girls‘Day“ – ein Programm, das mittlerweile in vielen Ländern Nachahmer*innen gefunden hat oder die Initiative Klischeefrei, die sich für Berufsorientierung ohne Geschlechterklischees einsetzt. Tatsächlich werde ich häufig gefragt, warum ich als Mann in so einem „Frauenbereich“ arbeite.  Ich sage dann, dass ich nicht als Mann oder Frau hier arbeite, sondern als Mensch, der für Gerechtigkeit einsteht. Es geht nur gemeinsam, nicht gegeneinander.“

Christoph Kröger, Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit, Projektentwickler

Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit
Christoph Kröger. Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit

„Diversität bedeutet vor dem Hintergrund meines Coaching Alltags, die Stärken, die Leidenschaften und die Werte der Mitarbeitenden in Arbeitsprozesse strukturell einzubeziehen. Dies führt zu einem lebendigen und bunten Miteinander und zu einer nachhaltigen Motivations- und Leistungssteigerung aller Mitarbeitenden. Denn meine vielfältigen Klient*innen haben vor allem einen Wunsch, der allen gemeinsam ist: Authentisch zu sein!“

Anja Hecht, Hecht Consult

Foto: Privat
Anja Hecht. Foto: Privat

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