Finanzielle Hilfen für in Not geratene internationale Studierende


Autor*in: Universität Bielefeld

Der Bielefelder Verein zur Förderung internationaler Studierender (ViSiB) unterstützt finanziell internationale Studierende, die in der aktuellen Situation in Not geraten sind. Die Laufzeit der Stipendien beträgt drei Monate, in denen jeweils 150 Euro ausgezahlt werden. Alternativ vergibt der Verein kurzfristig einmalige Nothilfen. Der Verein finanziert die Kurzzeitstipendien und die Nothilfe über eigene Mittel, aufgestockt durch Gelder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus dem Matching Funds Programm. Internationale Studierende der Universität Bielefeld und der Fachhochschule (FH) Bielefeld wenden sich für die Beantragung der Stipendien und der Nothilfen an das jeweilige International Office an ihrer Hochschule.

„Die aktuelle Situation hat für internationale Studierende meist besonders negative Auswirkungen“, erklärt Professorin Dr. Angelika Epple, stellvertretende Vorsitzende von ViSiB und Prorektorin für Internationales und Diversität an der Universität Bielefeld. „Bei vielen Studierenden sind die Nebenjobs weggebrochen. So auch bei den internationalen Studierenden, die sich meist nur zum Teil über Stipendien finanzieren. Hinzu kommt, dass häufig auch die Eltern in den Heimatländern durch die Coronakrise in finanzielle Not geraten sind und nicht unterstützen können“, so Epple weiter.

„Mit den Kurzzeitstipendien wollen wir genau diesen Studierenden eine Unterstützung bieten“, sagt Michael W. Böllhoff, geschäftsführender Gesellschafter der Böllhoff Gruppe und Vorsitzender von ViSiB. Er hat gemeinsam mit dem Vorstand des Vereins die finanziellen Mittel auf den Weg gebracht.

Bereits seit 1985 unterstützt ViSiB internationale Studierende und auch Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Bielefeld. Der Verein organisiert für die Studierenden unter anderem Freizeitaktivitäten und hilft bei Problemen im Alltag. „Eine Institution wie ViSiB ist daher gerade jetzt in der Zeit des ‚physical distancing‘ besonders wichtig. Internationale Studierende haben oft noch nicht das Netzwerk, das sie bei Schwierigkeiten vor Ort unterstützt“, betont Professor Dr. Ulrich Schäfermeier, ViSiB-Vorstandsmitglied und Vizepräsident für Studium und Lehre an der FH Bielefeld, und erinnert daran: „Als gemeinnützige Einrichtung nimmt der Verein Spenden entgegen und kann Spendenquittungen ausstellen. Wir freuen uns außerdem sehr über neue Mitglieder!“

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