Große Kräne, große Aufgaben


Autor*in: Universität Bielefeld

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) informiert:

Bielefeld. Mit einer Masthöhe von rund 90 Metern und einer Auslegerlänge von 80 Metern steht einer der imposantesten Kräne in Ostwestfalen jetzt an der Universität Bielefeld. Ihm werden weitere folgen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) braucht die Riesen für die Sanierung des Universitätshauptgebäudes.

Für die Sanierung des Hauptgebäudes der Universität rückt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) jetzt mit beeindruckenden technischen Helfern an. Vier Kräne, bis zu 90 Meter hoch und bis zu 80 Meter lang, werden helfen, den größten Bauabschnitt des Bielefelder Großprojektes zu bewältigen. „Sie bilden das logistische Rückgrat für die Modernisierung des Hauptgebäudes und werden voraussichtlich für die gesamte Bauzeit benötigt“, berichtet Andreas Belke, Projektverantwortlicher des BLB NRW.

Zahlreiche Tieflader transportierten die bis zu 20 Tonnen schweren Bauteile der Kräne zu ihren Plätzen auf der Baustelle. Für den Aufbau brachte eine Kölner Spezialfirma besondere Technik zum Einsatz. Allein um den größten Baustellenkran zu errichten, waren zwei weitere Autokräne notwendig. Zunächst baute ein fünfachsiges Fahrzeug einen deutlich größeren 500-Tonnen-Autokran mit insgesamt acht Achsen auf. Erst mit diesem gewaltigen Gerät war es – aufgrund einer Auslegerhöhe von mehr als 100 Meter – möglich, den eigentlichen Baustellenkran auf dem ehemaligen Frauenparkplatz der Universität zu errichten.

Oberhalb des Gebäudekomplexes entstand neben dem Gebäudeteil S des Hauptgebäudes der zweite Kran mit einer Höhe von 55 Meter und einer maximalen Tragkraft von rund 15 Tonnen. Mit diesen beiden baugleichen und nur in der Höhe unterschiedlichen Drehkränen werden in wenigen Tagen die Fassadenplatten an den Gebäudeteilen im ersten Bauabschnitt entfernt.

Zusätzlich werden auf der Baustelle noch zwei kleinere Kräne im Bereich des ehemaligen Frauenparkplatzes aufgestellt. Diese benötigen die Bauherren, um hier einen U-förmigen Neubau mit einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern zu errichten, der an zwei Stellen mit dem Hauptgebäude verbunden sein wird. Er wird dem Eingangsbereich der Universität zukünftig ein neues Erscheinungsbild verleihen. In diesem Bauteil werden überwiegend Büro- und Seminarräume sowie ein Servicebereich für Studierende entstehen.

Der erste Bauabschnitt am Universitätshauptgebäude in Bielefeld umfasst insgesamt eine Bruttogrundfläche von 75.300 Quadratmetern und umfasst die Gebäudeteile A, B, K, R, S und J. Überwiegend handelt es sich um Flächen, die als Seminar- oder Büroräume genutzt werden. Zu den bis zu elf oberirdischen und drei unterirdischen Geschossen gehören neben den Verkehrsflächen auch Bereiche für Lager, Archiv, Technik und Sanitär. Verantwortlich für die baulichen Maßnahmen ist die Ed. Züblin AG, ein weltweit agierendes Bauunternehmen mit fast 15.000 Beschäftigten. Der BLB NRW beauftragte das Unternehmen im Sommer 2019 mit der Bauausführung des ersten Bauabschnitts. Der BLB NRW selbst ist Bauherr bei der Modernisierung des Hauptgebäudes an der Universität Bielefeld.

Über den BLB NRW

Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit rund 4.250 Gebäuden, einer Mietfläche von etwa 10,3 Millionen Quadratmetern und jährlichen Mieterlösen von rund 1,4 Milliarden Euro verwaltet der BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios Europas. Seine Dienstleistung umfasst unter anderem die Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien. Der BLB NRW beschäftigt rund 2.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sieben Niederlassungen. Mehr Informationen unter www.blb.nrw.de