Zentrum für Hochbegabung eröffnet


Autor*in: Universität Bielefeleld

Das „Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB)“ der Universität Bielefeld ist heute (2. Juli) offiziell eröffnet worden. Angereist waren neben Vorstandsmitglieder der Osthushenrich-Stiftung auch Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Das OZHB bildet die Basis für verschiedene übergreifende Angebote, um naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler effektiv zu fördern und Lehrkräfte aus- und weiterzubilden. Zudem werden im OZHB unterschiedliche Forschungsansätze verfolgt, die sich mit naturwissenschaftlicher Begabung und Hochbegabung sowie Diagnostik befassen.

Geleitet wird das Zentrum von dem Biologiedidaktiker Professor Dr. Claas Wegner. Er ist Leiter und Initiator des Projekts „Kolumbus-Kids“ an der Universität Bielefeld, das seit vielen Jahren hochbegabte Kinder aus den Schulen der Region naturwissenschaftlich fördert. Durch das OZHB wird es aus seiner Sicht möglich, umfangreichere und detailliertere Begabtenforschung zu betreiben. „Das Zentrum eröffnet die Chance, forschungs- und unterrichtpraktische Ziele zu erreichen und beispielsweise neue Diagnoseverfahren für jüngere Kinder zu entwickeln“, freut sich Professor Wegner. Zudem werden im Rahmen des Zentrums zwei neue weiterbildende Studiengänge implementiert.
Ein viersemestriges weiterbildendes Studium vermittelt in verschiedenen Modulen fachdidaktisches Wissen zur Hochbegabtenförderung und richtet sich an bereits qualifizierte Lehrkräfte. Sie sollen in den Schulen das Potential von Schülerinnen und Schülern erkennen.
Geplant ist weiterhin ein weiterbildendes Studium mit dem Schwerpunkt MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Es soll Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzen in den Schulen MINT-Angebote für Schülerinnen und Schüler anzubieten.

Prof. Dr. Jacob Engelmann, Prodekan der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, Marianne Thomann-Stahl, Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabung, Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Stiftung mit NAO und Dr. Ulrich Hüttemann, Vorstandsmitglied der Stiftung (v. l.) bei der Eröffnung des Zentrums.
Foto: Universität Bielefeld

Ermöglicht wurde die Einrichtung des Zentrums durch die Osthushenrich-Stiftung, die Bildung von Kindern und Jugendlichen fördert und dabei ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Hochbegabten legt. Die Stiftung unterstützt das Zentrum, das vor einem Jahr ins Leben gerufen wurde, mit 500.000 Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. „Durch das OZHB werden Schülerinnen und Schülern vielseitige Angebote zur Förderung einer naturwissenschaftlichen Hochbegabung gegeben“, so Dr. Ulrich Hüttemann Vorstandsmitglied der Osthushenrich-Stiftung.

Weitere Informationen zum Zentrum für Hochbegabungsforschung finden sich hier.