Musik trifft Künstliche Intelligenz


Autor*in: Universität Bielefeld

Kann Künstliche Intelligenz Musik? Ganz ohne Hilfe kann sie es nicht, aber mit menschlicher Unterstützung entstehen Kompositionen, die zur Diskussion herausfordern: über das Verhältnis zwischen Mensch und Technik, Kreativität und Algorithmen und über die Zukunft der Kunst. In dem Projekt „Meistersinger reloaded“ haben Musiker*innen mithilfe von KI komponiert. In einem öffentlichen Vortrag am 23. Oktober um 18.15 Uhr berichten die Leiter des Projekts am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) von ihren Erfahrungen.

„Meistersinger reloaded“ ist ein Kooperationsprojekt der Singakademie Dresden mit dem KI-Startup Aleph Alpha aus Heidelberg und Studierenden der Technischen Universität Darmstadt. Musiker*innen schufen in diesem Projekt zusammen mit Informatiker*innen eine maschinell generierte Komposition basierend auf der Musik von Richard Wagner.

Der Softwareentwickler und klassische Perkussionist Matthias Lang (TU Darmstadt) und der Initiator des Projekts, Michael Käppler (Universität Erfurt, Singakademie Dresden) stellen dieses Projekt nun am ZiF vor. Sie sprechen über ihre Motivation, Künstliche Intelligenz und Musik zusammenzubringen, über die Verwendung der Musik Wagners und die Technik, die zum Einsatz kam.

Portrait Michael Käppler (Universität Erfurt, Singakademie Dresden)
Initiator und Dirigent Michael Käppler (Universität Erfurt, Singakademie)

Portrait Matthias Lang (TU Darmstadt)
Softwareentwickler und klassischer Perkussionist Matthias Lang (TU Darmstadt)

In ihrem Vortrag erläutern sie den Prozess der Umwandlung von Musik in eine maschinenlesbare, zum Training neuronaler Netzwerke geeignete Form und die Verfahren, mit denen Ausgangsdaten für das Projekt gewonnen wurden. Dazu diskutieren sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Musik- und Sprachverarbeitung in der Künstlichen Intelligenz und erläutern die Architektur des verwendeten „Transformer“-Modells, das entsprechende Training der KI und die damit verbundenen Herausforderungen. Zudem geht es auch darum, wie Musiker*innen und KI-Forschende gemeinsam daran arbeiten, neue Ausdrucksformen zu erschließen. Der Vortrag findet auf Einladung des Vereins der Freunde und Förderer des ZiF statt. Er wird in deutscher Sprache gehalten, der Eintritt ist frei. Journalist*innen sind herzlich eingeladen über die Veranstaltung zu berichten. Die Referenten stehen für Anfragen gerne zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erforderlich und erfolgt über die Website:
https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/zif/events/#/event/7250

Weiterführende Informationen

  • Website des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF)