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Bielefeld wird exzellent – CITEC und BGHS

Feier zum Erfolg der Exzellenzinitiative, v.l.n.r. Kanzler Hans-Jürgen Simm, Prof. Dr. Helge Ritter (Antragsteller CITEC), Prof. Dr. Jörg Bergmann (Antragsteller BGHS) und Prorektor Prof. Dr. Martin Egelhaaf.
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Fotografin: Norma Langohr
Quelle: Universität Bielefeld

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse der Exzellenzinitiative trafen sich die Beteiligten spontan im Senats-Sitzungssaal, um die Erfolge zu feiern. Nach einer Runde Sekt griffen Prof Dr. Thomas Schack und Prof. Dr. Ipke Wachsmuth zu Gitarre und Mundharmonika und sangen mit den Anwesenden einen „Exzellenz“-Song nach der Melodie des Liedes „Jessie“ von Joshua Kadison: „Wir sind so froh über unser Cluster, leben auf einem exzellenten Stern; wir machen unsere Sache, haben’s manchmal richtig gut drauf…“

Rückblick auf die 10 Jahre des CITEC, 2018.
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Quelle: Universität Bielefeld

Exzellent in Forschung…
Im Rahmen des Exzellenz-Clusters „Cognitive Interaction Technology“ erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedensten Fakultäten wie Biologie, Linguistik, Physik, Psychologie und Sportwissenschaft gemeinsam die Interaktion und Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Das Gebiet erfordert es zwingend, mit strategischen Partnern zusammenzuarbeiten. Der Cluster hat unter anderem mit Miele, Bertelsmann, Honda und den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel starke Unterstützer an seiner Seite, die wichtigen Forschungsinput aus dem Bereich der Wirtschaft und Gesellschaft liefern. Seit 2013 besitzt das CITEC auf dem Campus Nord ein eigenes, hochmodernes Forschungsgebäude – es ist optimal auf die dortige Forschung zugeschnitten. Die Förderung durch die Exzellenzinitiative läuft nach einmaliger Verlängerung bis Ende 2019. Nach Auslaufen der Förderung durch die Exzellenzinitiative wird die Universität Bielefeld das CITEC als zentrale wissenschaftliche Einrichtung weiterbetreiben, sodass weiterhin herausragende Forschung auf dem Gebiet der Robotik und Mensch-Maschine-Kommunikation geleistet werden kann.

  • Feier anlässlich der Verlängerung der Förderung von CITEC und BGHS am 15.6.2015. V.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Welskopp (Sprecher BGHS), Prof. Dr. Alfons Bora, Rektor Prof. Dr. Gerhard Sagerer, Anita Adamczyk (Geschäftsführerin CITEC), Prorektor Prof. Dr. Martin Egelhaaf, Prof Dr. Helge Ritter (Sprecher CITEC) und Kanzler Dr. Hans-Jürgen Simm.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Feier anlässlich der Eröffnung des CITEC-Gebäudes, 2013.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Prof. Dr. Helge Ritter präsentiert einer französischen Delegation Forschungen des CITEC, 2013.
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    Fotograf: Jörg Heeren
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Studentinnen in der Interaktion mit dem Roboter Flobi, 2014.
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    Fotograf: Jörg Heeren
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Präsentation des Modells für das CITEC-Gebäude auf dem Campus Nord, 2010.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Feierlichkeiten zum einjährigen Bestehen der BGHS, Oktober 2008.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Prof. Dr. Jörg Bergmann und Prof Dr. Thomas Welskopp bei den Feierlichkeiten zum einjährigen Bestehen der BGHS, Oktober 2008.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universität Bielefeld
  • Cloud zu den Möglichkeiten für Studierende der BGHS.
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    Quelle: Universität Bielefeld

…und Lehre
Das Konzept der Bielefelder Graduiertenschule (BGHS) umfasste die Schaffung einer innovativen, strukturierten Promotionsausbildung. Besonders Individualität, Kreativität und Eigeninitiative werden groß geschrieben. Dies trägt auch dazu bei, dass ca. 40 % der Promovierenden aus dem Ausland kommen. Zeitgleich lernen und forschen über 200 Doktorandinnen und Doktoranden aus Soziologie und Geschichtswissenschaft gemeinsam unter einem Dach. Nur aufgrund der Abschaffung der Förderung von Graduiertenschulen insgesamt, fiel die BGHS nach zehn Jahren Förderung aus dem Raster. Sie besteht aber durch inneruniversitäre Förderung weiter als Leuchtturm der Nachwuchsförderung an der Universität Bielefeld und ist in den Fakultäten für Geschichtswissenschaft und Soziologie gut verankert.

Film der DFG über die BGHS, 2018.
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Quelle: DFG
Weitere Informationen
Webseite des CITEC
www.cit-ec.de
Weitere Informationen
Webseite der BGHS
www.uni-bielefeld.de/bghs/

Nobelpreis (fast) für Bielefeld – Reinhard Selten und die Spieltheorie

Besuch von Reinhard Selten am ZiF, wenige Tage nach der Bekanntgabe der Zuerkennung des Nobelpreises, zusammen mit Rektor Prof. Dr. Helmut Skowronek und Prof. Dr. Jörn Rüsen, geschäftsführender Direktor des ZiF, 14.10.1994.
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Fotograf: Klaus Halbe
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01855

Reinhard Selten war 1972 von der FU Berlin nach Bielefeld gewechselt, weil ihn die Aussicht reizte, hier ein großes Institut für mathematische Wirtschaftsforschung (IMW) aufzubauen. Nachdem die großen Pläne den Sparzwängen zum Opfer fielen, wurde das Institut kleiner als geplant umgesetzt. Dies spielte Selten allerdings in die Karten, da er durchsetzen konnte, dass alle drei Lehrstühle des Instituts mit Spieltheoretikern besetzt werden würden. In seiner biographischen Skizze für den Nobelpreis beschrieb Reinhard Selten seine Bielefelder Zeit folgendermaßen: „An der Universität Bielefeld wird die gegenseitige Befruchtung zwischen verschiedenen Feldern durch die Existenz einer einzigartigen Institution, dem Zentrum für interdisziplinäre Forschung, begünstigt. Die dort gegebenen Vorträge brachten mich mit Biologen in Kontakt, die mich auf Anwendungen der Spieltheorie in der Biologie aufmerksam machten.“

Erklärung der Spieltheorie, besonders der Weiterentwicklungen von John Nash und Reinhard Selten.
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Quelle: 3Sat, 2014.

Interdisziplinäre Arbeit an der Spieltheorie
Nach seinem Wechsel an die Universität Bonn blieb Selten Bielefeld verbunden, unter anderem war er bis 2015 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des ZiF. Im Jahr 1987 kehrte er für die Forschungsgruppe zur Spieltheorie in den Verhaltenswissenschaften an das ZiF zurück, an der mit Elinor Ostrom auch eine weitere spätere Nobelpreisträgerin teilnahm. Das Ziel der Forschungsgruppe war die Verbindung der spieltheoretischen Forschungen in vielen verschiedenen Fachbereichen. Die Zusammenarbeit der internationalen Gruppe von Teilnehmenden aus den Disziplinen Wirtschaft, Biologie, Mathematik, Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie führte schließlich neben drei Tagungen zu vier Bänden über „Spielgleichgewichtsmodelle“, die 1991 veröffentlicht wurden, und zu weiteren Nachwirkungen, wie Selten beschreibt: „John Harsanyi, John Nash und ich, wir haben die nicht-kooperative Revolution in der Spieltheorie gemacht. Dazu hat das Jahr im ZiF einen bedeutenden Beitrag geleistet. Dazu und zur Entwicklung und Verbreitung der Spieltheorie und ihrer Anwendung auf die verschiedenen Disziplinen.“

Die drei Preisträger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften aus dem Jahre 1994 im ZiF: Prof. Dr. John F. Nash (USA), Prof. Dr. Reinhard Selten und Prof. Dr. John E. Harsanyi (USA).
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Fotograf: Unbekannt
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01858

Wenn Atome aufeinander stoßen: der erste Sonderforschungsbereich

Ausschnitt aus der Dokumentation „Innenleben einer Denkfabrik. Beispiel: Universität Bielefeld“, ausgestrahlt vom WDR am 10.01.1984.
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Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FS 35

Das Thema des SFB 216 war methodisch festgelegt: Polarisation und Korrelation sind physikalische Größen, die Aufschluss über Struktur und Dynamik der atomaren Stoßkomplexe geben. Die Stoßkomplexe wurden durch das Aufeinanderwirken von Stoßpartnern erzeugt und ihr Zerfall beobachtet. Durch spezielle Präparation der Stoßpartner (Polarisation) und durch Messung von Beziehungen zwischen den Teilchen, die nach dem Zerfall der Stoßkomplexe auseinanderfliegen (Korrelation), wurden sehr detaillierte Informationen gewonnen. Dies machte besonders kritische Vergleiche mit theoretischen Berechnungen möglich.

Während seiner Existenz prägte der SFB die Forschungs- und Lehraktivitäten der Fakultäten für Physik und Chemie entscheidend und trug dazu bei, dass die Bielefelder Naturwissenschaften deutlich an internationaler Sichtbarkeit gewannen.

Der Physiker Prof. Dr. Wilhelm Raith demonstriert atomare Stoßkomplexe am Modell.
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Fotograf: Gerhard Trott
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01703

Der SFB 216 begründete die gute Tradition der Sonderforschungsbereiche an der Bielefelder Universität. Seit der Bewilligung der nächsten Projekte zur Grundlagenforschung – der SFB 223 (Pathomechanismen zellulärer Wechselwirkungen) im Jahr 1985 und der SFB 177 (Sozialgeschichte des neuzeitlichen Bürgertums) im Jahr 1986 – werden an der Universität Bielefeld immer mindestens zwei Sonderforschungsbereiche zeitgleich gefördert.

Feierstunde nach Bewilligung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 177. Im Gespräch v.l.n.r.: Prof. Dr. Reinhart Koselleck, H. Rebhahn (NRW-Wissenschaftsministerium), Manfred Nießen (DFG) und Prof. Dr. Jürgen Kocka.
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Fotograf: Manfred Kettner
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00888
Weitere Informationen
zu den Bielefelder SFBs auf Wikipedia

Das „Interdisziplinäre Forschungsjahr 1978/79“ endet – Der „Menschenwissenschaftler“ bleibt

Zeichnung von Norbert Elias von Prof. Dr. Theodor Schulze anlässlich seines Vortrags „Conditio humana: Beobachtungen über die Entwicklung des Menschen“ am 8. Mai 1985.
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Zeichnung: Theodor Schulze
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld

Elias, bis 1933 Assistent von Karl Mannheimer in Frankfurt/Main, floh 1933 vor den Nationalsozialisten nach England. In den 1970er Jahren wandte er sich ermutigt von der breiten Rezeption und Resonanz seiner beiden neu veröffentlichten Hauptwerke „Über den Prozess der Zivilisation“ (1939, 1939/1976) und „Die höfische Gesellschaft“ (1933, 1969) im bereits hohen Alter Deutschland wieder zu. Im April 1971 widmete das ZiF – seinerzeit noch im Schloss Rheda – sein erstes Autorenkolloquium Norbert Elias, weitere Einladungen folgten. Im Anschluss an das „interdisziplinäre Forschungsjahr 1978/79“ blieb Elias – mit Unterbrechungen – bis 1984 Gast des Zentrums in Bielefeld. Immer wieder brachte er sich leidenschaftlich und intensiv in die Forschungsaktivitäten des ZiF ein, insbesondere in der Forschungsgruppe „Funktionsgeschichte literarischer Utopien in der frühen Neuzeit“ (1980/81).

Ein größerer Teil seiner späten Werke entstand in Bielefeld. Am 22. Juni 1980 verlieh ihm die Fakultät für Soziologie die Ehrendoktorwürde und 1986 erhielt er auf Vorschlag der Universität Bielefeld aus der Hand des Bundespräsidenten das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

  • Norbert Elias, ca. 1983.
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    Fotograf: unbekannt
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld
  • Autorenkonferenz zur „rororo“-Taschenbuchreihe „Studie Sozialwissenschaften“ am 13. April 1972 im AVZ der Universität Bielefeld.
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    Fotograf: Ed. Heidmann
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01945
  • Verleihung der Ehrendoktorwürde der Fakultät für Soziologie an Norbert Elias durch Dekan Prof. Dr. Günter Albrecht am 22. Juni 1980.
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    Fotograf: Otto Sudmann
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01950
  • Vortrag „Die deutsche Hochschule vor und nach der Machtergreifung“, am 26. April 1983.
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    Fotograf: Seutter
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01949
  • Prof. Dr. Norbert Elias hält am 8. Mai 1985 in Bielefeld einen Vortrag zur „Conditio humana“.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01946
  • Prof. Dr. Norbert Elias hält am 8. Mai 1985 in Bielefeld einen Vortrag zur „Conditio humana“.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01947
  • Norbert Elias verabschiedet sich am 31. Oktober 1984 im ZiF von der Universität Bielefeld. V.l.n.r.: Der geschäftsführende ZiF-Direktor Prof. Dr. Wolfgang Prinz, Norbert Elias, Rektor Prof. Dr. Karl Peter Grotemeyer und der Dekan der Soziologie-Fakultät Prof. Dr. Johannes Berger.
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    Fotograf: Seutter
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01948
  • Büste von Norbert Elias im ZiF, angefertigt von Gerda Rubinstein 1981.
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    Fotografin: Norma Langohr
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01944.

Gern am ZiF
Norbert Elias genoss es, im ZiF zu sein. Er selbst betonte, dass es das ZiF war, das mehr als irgendetwas anderes dazu beigetragen habe, dass er so lange in Deutschland geblieben sei. Er genoss die abgeschiedene und intellektuell anregende Arbeitsatmosphäre, wo in unmittelbarer Nähe alles zu finden war, was er brauchte: die Bibliothek, das regelmäßig aufgesuchte Schwimmbad, der Wald für seine häufigen Spaziergänge, die Universität, wo seine Vorträge und Vorlesungen eine ganz außergewöhnliche Resonanz bei den Studierenden hervorriefen. Auf der anderen Seite schätzte man im ZiF und in der Universität diesen bescheidenen und faszinierenden Intellektuellen, der durch seine lange Anwesenheit auch zum internationalen Ansehen des ZiF und der Universität beitrug.

Norbert Elias in der Bibliothek des ZiF.
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Foto: ZiF
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01951

Es wird konkret: Universität Bielefeld ernennt ersten Professor

Niklas Luhmann, undatiert (ca. 1969).
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Fotograf: Ed. Heidmann
Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 01612

Von Lüneburg über Harvard…

Niklas Luhmann wurde am 8.12.1927 in Lüneburg als ältester Sohn eines Brauereibesitzers geboren. Nach dem Krieg legte er das Abitur ab und studierte in Freiburg Rechtswissenschaft. Seine erste Anstellung führte ihn zurück nach Lüneburg an das dortige Oberverwaltungsgericht. Während dieser Zeit begann er mit dem Aufbau des Zettelkastens, in dem er seine Gedanken festhielt. Im Rahmen seiner Tätigkeit am Kultusministerium Niedersachsen bekam er die Gelegenheit, mit einem Stipendium nach Harvard zu gehen und Soziologie und Verwaltungswissenschaften zu studieren. Dort machte er die Bekanntschaft mit Talcott Parsons, dem Begründer des Strukturfunktionalismus, den Luhmann später in seiner eigenen Systemtheorie weiterentwickeln sollte.

Prof. Dr. Niklas Luhmann erläutert in zwei Minuten seine Systemtheorie. Ausschnitt aus einer Dokumentation des WDR.
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Quelle: WDR, 1973

…nach Bielefeld

Zurück in Deutschland lehrte Niklas Luhmann zunächst an der Verwaltungshochschule Speyer. Mehrere bedeutende Forschende zeigten sich von seiner Arbeit beeindruckt, darunter der Soziologe Prof. Dr. Helmut Schelsky. 1965 holte Schelsky Luhmann zu sich nach Dortmund, an die Sozialforschungsstelle der Universität Münster. Als unter Schelskys maßgeblicher Beteiligung die Pläne für eine ostwestfälische Universität mit eigener Fakultät für Soziologie reiften, bat er Luhmann, ihm nach Bielefeld zu folgen. Um an der neuen Reformuniversität lehren zu können, promovierte und habilitierte Niklas Luhmann innerhalb weniger Monate. 1968 wurde er nach Bielefeld auf den Lehrstuhl für allgemeine Soziologie der Fakultät für Soziologie berufen, deren Charakter er bis heute mitgeprägt hat.

  • Prof. Dr. Niklas Luhmann, Prof. Dr. Helmut Schelsky und Prof. Dr. Dietrich Storbeck (v.l.n.r.) bei der ersten Fakultätskonferenz der Fakultät für Soziologie am 17.11.1969.
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    Fotograf: Bernhard Preker
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00235
  • Niklas Luhmann hält eine Ansprache anlässlich seiner Ernennung zum Ehrensenator der Universität Bielefeld am 23.10.1996.
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    Fotograf: Klaus Halbe
    Quelle: Universitätsarchiv Bielefeld, FOS 00690
  • Aufnahme des Zettelkastens aus der Ausstellung in der Bielefelder Kunsthalle.
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    Fotograf: Ingo Bustorf
    Quelle: Kunsthalle Bielefeld

„Forschungsprojekt: Gesellschaftstheorie, Laufzeit: 30 Jahre, Kosten: keine“

Luhmanns Gesellschaftstheorie wurde sein Lebenswerk. Mit Hilfe seines Zettelkastens publizierte Niklas Luhmann über 400 Artikel und mehr als 50 Bücher. Er beobachtete die Gesellschaft mit leiser Ironie, interessierte sich für „globale Katastrophen und lokale Trivialitäten“. 1997 erklärte er in „Die Gesellschaft der Gesellschaft“ das 24 Jahre zuvor begonnene Projekt „Gesellschaftstheorie“ für abgeschlossen. Ein Jahr später verstarb Niklas Luhmann im Alter von 70 Jahren. Sein Nachlass wird heute an der Universität Bielefeld erschlossen und erforscht. Aus dem Nachlass werden bis heute unveröffentlichte Texte Luhmanns publiziert.

Weitere Informationen
Luhmann-Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld
Weitere Informationen
Luhmann-Projekt an der Universität Bielefeld
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